Eröffnung nach 16 Monaten Bauzeit
15. November 2022
Nach einer intensiven Planungszeit wurden am 13. Juli 2021 die Arbeiten für den dreigeschossigen Neubau der LANDI Würenlos an der Grosszelgstrasse aufgenommen. Die Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Projektleitung und den Unternehmen verlief dank des hohen Engagements aller Beteiligten äusserst reibungslos und unfallfrei. Dank intelligenter Holzelementbauweise konnte nun die Eröffnung bereits 16 Monate nach Baustart am 20. Oktober 2022 gefeiert werden. Der bisherige, provisorische Standort gleich nebenan wurde damit aufgehoben.
Die LANDI – angenehm anders
Den Kundinnen und Kunden der neuen LANDI im aargauischen Würenlos stehen 48 Aussenparkplätze und rund 70 Tiefgaragenplätze zur Verfügung. Zudem besteht mit dem benachbarten Bahnhof Würenlos ein optimaler Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Der neue Laden bietet auf einer Verkaufsfläche von rund 1600 m2 (innen 828 m2, aussen 767 m2) neben klassischen Landwirtschaftsprodukten Artikel aus den Bereichen Haus, Garten und Mobilität an. Die Mitarbeitenden zeichnen sich durch ihr grosses Fachwissen und eine kompetente Beratung aus. Die etwa 8000 Produkte in bester Qualität, darunter rund 30 exklusive Eigenmarken, stammen wenn immer möglich aus schweizerischen (rund 50 Prozent) oder europäischen Quellen. Ergänzt wird das LANDI-Sortiment mit rund 50 regionalen Produkten unter dem Namen «Natürlich vom Hof».
TopShop mit Tankstelle
Neben dem LANDI-Verkaufsladen wurde ein TopShop mit AGROLA-Tankstelle realisiert. Neben sechs Zapfsäulen mit fossilen Treibstoffen befinden sich vier Ladestationen für Elektroautos in der Tiefgarage. Der TopShop bietet sich an für den schnellen Einkauf sowie für feine Mittagsmenüs. Das Sortiment für den täglichen Bedarf wird ergänzt durch regionale Spezialitäten.
Schweizer Holz für mehr Nachhaltigkeit
Die LANDI Würenlos wurde in Holzsystembauweise mit Schweizer Holz erstellt. Diese erlaubt einen hohen Vorfertigungsgrad, was die Bauzeit enorm verkürzt, Termin- und Kostensicherheit gibt und die Qualität durch reduzierte Zeit auf der Baustelle steigert. Die Gesamtstabilisierung des Gebäudes erfolgt ausschliesslich im Holzbau. Dadurch sind keine aussteifenden Betonelemente, wie z.B. fürs Treppenhaus, nötig. Dank der Holzbauweise und das verminderte Gewicht konnten zusätzlich der Aufwand für die Fundation gesenkt werden.
Durch die Wahl des einheimischen, nachwachsenden Rohstoffes unterstreicht die LANDI Furt- und Limmattal Genossenschaft nicht nur ihre Nähe zur Landwirtschaft und zum Schweizer Gewerbe, sondern auch ihre Verbundenheit mit der Natur. Durch die Verwendung dieses einheimischen Rohstoffes wird die nachhaltige Entwicklung der Schweiz auf wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Ebene gefördert. Schweizer Holz ist CO2-neutral, ressourcenschonend und flexibel einsetzbar. Ausserdem benötigt es nur kurze Transportwege, schafft Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Wald- und Holzwirtschaft und sorgt für ein angenehmes, natürliches Raumklima. Insgesamt werden für die LANDI in Würenlos rund 1400 m3 Schweizer Holz verarbeitet. Eine Menge, die innerhalb von lediglich 70 Minuten in Schweizer Wäldern wieder nachwächst. Zudem werden durch das verbaute Holz rund 1400 Tonnen schädliches CO2 dauerhaft der Atmosphäre entzogen.
Ressourcenschonender Betrieb
Nachhaltigkeit wird jedoch nicht nur beim Bau der neuen LANDI gross geschrieben, sondern auch beim Betrieb. So stammen über 50 Prozent der benötigten elektrischen Energie (Strom, Warmwasser, Wärme) von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes, welche mit einer Leistung von 185 kWp einen durchschnittlichen Jahresertrag von rund 160‘000 kWh erbringt. Damit betrieben wird unter anderem auch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Diese sorgt je nach Jahreszeit für Wärm, Kühlung sowie für Warmwasser. Im Warmwasserspeicher ist zusätzlich ein PV-tauglicher Elektroeinsatz eingebaut, sodass der überschüssige Strom zum Aufheizen des Wassers verwendet werden kann. Auch die Wärmepumpe verfügt über eine Schnittstelle, um möglichst viel selbst erzeugten Strom zu verbrauchen und im Wärme- oder Kältesystem zwischenzuspeichern. Durch all diese Massnahmen können jährlich rund 20‘000 l Heizöl bzw. 55 t CO2-Äquivalenz eingespart werden.
In den beiden Obergeschossen des modernen Baus wurden neben zwei 4.5 Zimmer-Mietwohnungen auch Gewerberäume realisiert. Im 1. Obergeschoss wird das Ärztezentrum Würenlos einziehen, im 2. Obergeschoss das Therapiezentrum Gleis 1.