Rehkitz-Rettung mit Strüby-Drohne
09. Mai 2022
Jedes Jahr, von Anfangs Mai bis Ende Juni, bringen die trächtigen Rehgeissen ihren Nachwuchs zur Welt. Meist an Waldrändern verbringen die zierlichen Kitze die ersten Tage und Wochen ihres Lebens im hohen Gras. Dieses bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern macht sie auch praktisch unsichtbar gegenüber dem Menschen. Wird das Gras gemäht, wird dies zu einer tödlichen Falle für die Jungtiere, die in der Regel bei Gefahr noch nicht fliehen, sondern aufgrund des angeborenen Drückerinstinkts mucksmäuschenstill an Ort und Stelle verharren. Nach zwei bis drei Lebenswochen verliert sich dieses Verhalten. Dennoch verlassen sich die Rehkitze immer noch auf ihre gute Tarnung und springen erst auf, wenn die Gefahr auf wenige Meter herangekommen ist: Meist zu spät, um sich vor einer schnell nähernden Mähmaschine zu retten.
Tierschutz dank Teamwork
Um die Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, arbeiten zahlreiche Jagdvereine und Landwirte Hand in Hand. Dazu wird potenziell gefährliches Wiesland kurz vor der Mahd «verblendet». Nach konventioneller Methode wird dazu das Gebiet zu Fuss nach Rehkitzen abgesucht, um diese zu verscheuchen. Seit einigen Jahren erhalten die aufwendigen Suchaktionen Unterstützung aus der Luft. Mittels Drohnen, welche mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet sind, können dadurch grossräumige Flächen viel effizienter und gründlicher abgesucht werden.
Die Strüby Unternehmungen unterstützen seit 2020 mit einer Drohne und ihrem Piloten den Jagdverein des Bezirks Schwyz bei dieser sinnvollen Hegeaufgabe. Ein Einsatz, der den Tieren und Landwirten viel Leid erspart, konnten doch dadurch in den vergangenen zwei Jahren in der Region rund 30 Rehkitze gerettet werden.