Zahlreiche Energiesparmassnahmen umgesetzt

14. Dezember 2022

Die gute Nachricht vorab: Strüby ist kein Energieverschwender. Zu diesem Schluss kommt der Bericht eines unabhängigen Ingenieurbüros, das im Rahmen eines Bundesförderprogrammes im vergangenen Frühling den Energieverbrauch des Unternehmens genauer unter die Lupe genommen hat. Dies überrascht grundsätzlich nicht, weil die Mitarbeitenden am Hauptsitz sowie im Produktionszentrum im luzernischen Root schon seit Jahren haushälterisch mit den Energieressourcen umgehen. Konkret bleiben beispielsweise Maschinen im Werk in Root komplett ausgeschaltet, wenn sie nicht benötigt werden. Zudem wurden in der grossen Fertigungshalle, wo rund um die Uhr gearbeitet wird, die Beleuchtung bereits vor rund drei Jahren durch viel effizientere LED-Leuchten ausgewechselt. In den Büros laufen im Sommer die Klimaanlagen grundsätzlich nur bei Anwesenheit der Mitarbeitenden, und auch dann nur äusserst moderat. Computer werden abends ganz heruntergefahren, Kopiergeräte ausgeschaltet und die Fensterstoren als zusätzlicher Wärme- bzw. Kälteschutz geschlossen. Dass ausgediente Maschinen und Geräte an den beiden Standorten jeweils durch effizientere Modelle ersetzt werden, ist da schon seit Jahren selbstverständlich.

Wärmeenergie aus Holzresten

Auch hinsichtlich Energieherkunft sind die Strüby Unternehmungen bereits gut bzw. nachhaltig unterwegs. So stammt die Wärme für Heizung und Warmwasser an den beiden Standorten zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen. Konkret werden in den hauseigenen Heizzentralen Holzreste, die im Betrieb anfallen, in Wärme umgewandelt. Mit rund 600 kW ist die Leistung in Seewen ausreichend gross, um gleichzeitig das benachbarte Geschäftszentrum Urmiberg mit Wärme zu versorgen. In Root beträgt die Kesselleistung 120 kW, wodurch neben der Gebäudeheizung noch eine Holztrocknungsanlage betrieben werden kann. Mit der gesamthaft erzeugten, CO2-neutralen Energie von rund 1580 MWh können Jahr für Jahr etwa 158’000 Liter Heizöl eingespart werden.

Strom aus erneuerbaren Quellen

Beim Strombezug setzt die Firma ebenfalls verstärkt auf die Eigenproduktion. So liefert seit Februar dieses Jahres eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Logistikhalle in Seewen mehr als die Hälfte des vor Ort benötigten Stromes. Zum Vergleich: Die erzeugte Jahresleistung von 250’000 kWh entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 50 Haushaltungen. Eine weitere Solarstromanlage ist auf der Produktionshalle in Root und deren geplanten Erweiterung vorgesehen. Ziel ist, mit dem eigenen Sonnenstrom einen möglichst hohen Eigenverbrauchsgrad zu erreichen, wozu auch die Elektroautos der firmeneigenen Fahrzeugflotte beitragen, deren Anteil laufend erhöht werden soll. Der restliche benötigte Strom stammt vollständig aus praktisch CO2-freier Wasserkraft.

Zahlreiche Massnahmen umgesetzt

Angesichts all dieser bereits ergriffenen Massnahmen und Anstrengungen hat der Energieberaterbericht dennoch aufgezeigt, dass es bei Strüby noch etwas Luft nach oben gibt, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren. So wurde daraufhin der Druckluft-Kompressor der Schreinerei durch zwei neue, effizientere Geräte ersetzt. Ebenfalls bereits ausgewechselt wurden die Beleuchtungskörper in den Korridoren, Treppenhäusern und sanitären Anlagen durch innovative LED-Leuchten, die mit Bewegungsmeldern und Tageslichtsensoren ausgestattet sind. Gleiches gilt auch für neue Büro-Stehleuchten, welche demnächst rund 150 ältere Modelle ersetzen sollen. Deren Leistungen passen sich automatisch dem vorhandenen Tageslicht an und schalten bei Abwesenheit selbstständig aus. Ebenfalls bereits optimiert wurde der Betrieb von Heizung und Boiler sowie die Aussen- und Werbebeleuchtung in Seewen, die nun jede Nacht ganze drei Stunden weniger Strom verbrauchen.